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1. Mai 2024
Cabaret Lune Noire
Bierhübeli Bern

Zum zehnjährigen Jubiläum des Cabaret Lune Noire im Bierhübeli Bern, stellte man ein besonders hochkarätiger Cast zusammen.
Allen voran holte man nach fünf Jahren die gebürtige Finnin und Miss Exotic World 2013 von New York nach Bern. Ihre Klasse und Power hat Loulou in all den Jahren nicht verloren. Ihr Spitzname «Sex on Legs» hat sie redlich verdient. Ihre zwei Acts kannte man zwar schon. Der «Cowboy» Act änderte sie leicht ab, besonders in Sachen Musik und Licht gab es neue Elemente.
Loulou D’Vil ist und bleibt eine Macht in der Burlesque Szene, obwohl sie sich mehr auf ihren Club in New York fokussiert.

Einen hervorragend erzählte Geschichte über eine Stewardess erzählte Sweet Chili. Mit viel Witz und schnellen Tanzstile wechsel unterhielt die aus Nürnberg stammende Burlesque Pionierin die Gäste an Board des Bierhübeli. Obwohl ihre Reise schon 2008 begann, sah ich Sweet Chili in Bern das erste Mal.
Bei dem wirklich genialen Cast war sie für mich die Kirsche auf der Geburtstagstorte des Cabaret Lune Noire.

Zum ersten Mal überhaupt in Europa zusehen war Sally Marvel. Nein keine Sorge sie ist keine Kinosuperheldin. Sally ist viel mehr als das. Die Künstlerin aus Chicago, der Heimatstadt von Mafia Legende Al Capone und der Heimat der amerikanischen Pizza, verbindet Circus Sideshows mit Neo-Burlesque. Mit dieser Mischung trifft sie genau mein Geschmack und Schwertschlucker*innen sah man schon lange nicht mehr auf einer Schweizer Burlesque Bühne.
Aber als sie sich den gebogenen Säbel in den Rachen steckte, schluckte selbst ich zweimal leer. Es ist eine hohe Kunst und fasziniert mich immer wieder.

2’015 Meilen (ca. 3.243 km) Westlich von Chicago liegt Los Angeles, die Heimat von Skylar. Die blonde Schönheit entdeckte das Tanzen schon in frühen Jahren als Kind, später verliebte sie sich in die Kunst des Burlesque. Zuerst war sie Teil einer lokalen Tanzgruppe, bis sie dann mit Dita Von Teese die grossen Bühnen eroberte. Ihr erster Act war sehr schön anzusehen, beim zweiten Auftritt ging es etwas härter zur Sache. Als Domina in einem Lack Cocktailkleid wurde ein Herr aus dem Publikum zum «Sklaven» auserkoren und mit Handschuhen und Peitsche «gezüchtigt» dies hat ungefähr die Intensität von «Fitithy Shades of gray» Also absolut Gesellschaft tauglich und dennoch zeigte Skylar das auch S&M Spiele im Burlesque Platz haben. Ob es einem gefällt oder nicht, darf man für sich selber entscheiden.

Bei dieser grossartigen und sehr abwechslungsreichen Jubiläumsshow durfte eine Schweizer Künstlerin nicht fehlen. Rebelle Bettie aus Lausanne ist Pin-up Model, Burlesque Lehrerin an der Swiss Burlesque Academy und schon einige Jahre auf der Bühne.
Ihre Spezialität der Mix aus Modernem Burlesque und der Tanz mit Fächer oder Tücher. 
Rebelle Bettie begeistert mit eleganten Bewegungen. Es ist immer eine Freude, sie auf einer Bühne zu sehen.

Durch den Abend führte ein alter Bekannter aus der Cabaret Bizzare Szene. Der Engländer Joe Black hat nicht nur ein sehr guter Draht zum Berner Publikum, sondern unterhält auch mit hervorragend gesungenen Lieder. Ein Varieté Künstler durch und durch den man immer wieder gerne sieht, weil er sehr Abwechslungsreich ist.

Das Zehnjahresjubiläum des Cabaret Lune Noire war wie die Shows vorher im Bierhübeli Bern eine hochstehende Produktion, die von Anfang bis zum Schluss überzeugte und begeisterte. 
Man kann den Machern dieser Show nur Gratulieren und hoffen das noch viele weitere solche Top-Shows folgen.

Danke für zäh Jahr Cabaret Lune Nore.

 

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