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1.Titelbild_W.A.S.P._©Stagetime.jpg

10. Mai 2023
W.A.S.P.
Komplex 457 Zürich

Sie zählten einst zu den besten Glam Rock Bands. Die US- Amerikaner W.A.S.P. mit Blackie Lawless steht das einzige verbleibende Gründungsmitglied am Mikrophon.
Blackie gilt als grosser Songwriter, aber leider auch als «Diva».
Pünktlich auf die Bühne gehen ist nicht so sein Ding. Auch in Zürich liess er seine Fans im fast ausverkauften Komplex 457 für 35 Minuten warten.
W.A.S.P. feierten mit dieser Tour ihr 40-jähriges Bestehen - man durfte sich also auf die grossen Hits dieser Band freut. Dementsprechend war die Stimmung sehr gut. Wer ein Ticket kaufte, war sich wohl bewusst, dass es etwas länger dauern könnte, bis sich die Band zeigte.
Etwas selbst ironisch ertönte als Intro «This is the End» von The Doors aus den Boxen, bis sich die Musiker auf der Bühne zeigten. Nur «Elvis», so der Name des Mikrofonständers, stand noch einsam am Bühnenrand. Langsam quälte sich Blackie auf die Bühne.
mit einem vierteiligen Medley bestehend aus «On Your Knees / The Flame / The Torture Never Stops und Inside the Electric Circus» starten die Amerikaner in ein Konzert, das vor allen aufgrund der langen Unterbrüche und einer Gesamtlänge von 70 Minuten mehr eine Showcase als einer würdigen Jubiläums Show glich.
Tags darauf wurde ein Statement von Blackie Lawless veröffentlicht. Er habe einen Bandscheibenvorfall und spielte das Konzert gegen das Anraten der Ärzte. Es war aber sein ausdrücklicher Wunsch, seine treuen Fans nach zwei Verschiebungen nicht noch einmal zu enttäuschen.
Nun was soll man jetzt von dieser Aussage halten? Als leidenschaftlicher Live Musik Fan ist eine Absage immer eine Enttäuschung. Andererseits will man keinen Künstler auf der Bühne in einem so schlechten gesundheitlichen Zustand sehen. Ein Dilemma für beide Seiten also.
Ich wünsche mir persönlich, dass es Blackie bald wieder so gut geht, dass er seine Konzerte in Bestform spielen kann und dann zurück auf eine Schweizer Bühne zurückkommt.

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