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11. Oktober 2017 Eisbrecher
Club X-Tra 
Zürich

Mit Unzucht und Eisbrecher gab es am Mittwoch 11. Oktober Im X-Tra Zürich einen deutschen Liederabend der harten Sorte.

Den Abend eröffneten die Dark Rocker von Unzucht. Nach einem kurzen Intro konnte man im Nebel den Schlagzeuger erkennen. Bald darauf war auch der Rest der Band bereit und legte mit «Dunkle See» einem düsteren und für ihre Verhältnisse gemächlichen Song los. 

Sänger Daniel Schulz und seine Jungs hatten sichtlich Spass mit dem schweizer Publikum. Das X-Tra war bereits gut gefüllt und die Fans in Feierlaune. Immer besonders schön an Konzerten der Schwarzen Szene sind die entsprechend gekleideten Frauen und Männer. Willkommnen ist man aber bei diesen Konzerten mit Jeans und T-Shirt. Hauptsache schwarz ist das Motto. Die Hannoveraner spielten knapp 60 Minuten und begeisterten das Publikum bis in die hintersten Reihen und auf dem Balkon. Das Warm-up ist also geglückt.

Nach der obligaten Umbaupause kamen die bayrischen Eisbrecher. Die traditionelle Lederhose liessen sie aber im Schrank, dafür kam Sänger Alexander Wesselsky als Schiffskapitän auf die Bühne und eröffnete mit dem Titel Song des aktuellen Albums «Sturmfahrt». Stampfend gab der Bass und das Schlagzeug den Takt vor. Die Stimme kam dennoch gut zur Geltung. Klar und deutlich war es eine Art Sprechgesang ähnlich wie man es von Rammstein gewohnt ist. 

 

«Alexx» Wesselsky sucht bis zur Mitte des Auftritts immer den Kontakt zum Publikum, macht auch den einen oder anderen Scherz. Sogar wir Presse Fotografen wurden unter Applaus verabschiedet. Der Sound von Eisbrecher ist fordernd, laut und hart. Die Texte sind sehr gesellschaftskritisch und halten einem einen Spiegel vors Gesicht. «Fehler machen Leute, doch macht euch keine Sorgen, denn die meisten Fehler machen wir!» ist nur ein Beispiel. 

Vom aktuellen Album spielten sie unter anderem das Grauzone Cover «Eisbär». Eisbrecher habe den grössten Hit der Schweizer Wave Band auf ihren Stil angepasst. Dies will heissen, dass Synthesizer Gepiepse wurde mit harten Gitarren Riffs und einem treibenden Bass ersetzt.

Die Münchner überzeugten mit einer tollen Show ohne viel drum herum, die von Anfang an Spass machte ein fast ausverkauftes X-Tra. 

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