Nach etwas mehr  als einem Jahr gab es wieder ein neues Programm vom Salon Morpheus. Die Künstler*innen Gruppe um Impresario Teka überzeugt jeweils mit einer skurrilen, aber hochstehenden Varieté-Schau.

Diesmal war das Motto «La petite morte».
In diesem Stück ging es um den Höhepunkt der Lust, «der kleine Tod» eben.

Dragqueen Mona Gamie führte gewohnt charmant durch den Abend. Dass Mona Gamie ohne Verkleidung Lehrer sein könnte, vermutete man spätestens, als sie ihre Plakate für den Sexualkundeunterricht hervorkramte. Diese Vermutung ist allerdings falsch.
Was jetzt hier etwas anrüchig beschrieben ist, ist in tat und Wahrheit ein sehr geschmackvolles inszeniertes Varieté mit viel Abwechslung.

Neben hochstehender Artistik auf der Bühne und in der Luft von Patrick McMaster aus Paris gab es wie immer wunderschöne Burlesque Acts von Zürich Femme Fatale Minouche von Marabou.

Wie Patrick war auch die Clownin Isabelle La Belle auf der Morpheus Bühne. Ihre groteske Art von Humor war nicht immer einfach zu verstehen. Das Badener Publikum im ausverkauften Kulturhaus Royal war aber von ihrer Darbietung begeistert.

Eine verhältnismässig grössere Rolle gegenüber den anderen Stücken des Salon Morpheus hatte Sidekick Lucie Allen, der sowohl als General (sein Kostüm erinnerte an Napoleon), als auch als «La petite morte» einen tollen Job machte.

«La petite mort» ist ein unterhaltsam inszeniertes Varieté Stück voller Höhepunkte.