16. Dezember 2022
Nightwish
Hallenstadion Zürich
Geschätzt 10’000 Fans fanden an diesem Freitag, 16. Dezember ins Hallenstadion. Mit Turmion Kätilöt, Beast in Black und Nightwish drei finnische Bands auf der Bühne die unterschiedlicher nicht sein konnten.
den Anfang machten die für die meisten unbekannten Turmion Kätilöt (zu Deutsch die Hebammen des Verderbens) mit ihrem in finnisch gesungenem Metal mit Techno Elementen sorgten sie für viele staunende Gesichter. Leider war das Stadion noch nicht so gut besetzt, wie es diese vielversprechende Band verdient hätte. Grund war da sicher auch der Feierabendverkehr die die Anreise für viele erschwerten.
Turmion Kätilöt machten aber als Opening Act eine gute Figur. auch wenn man von den Texten und auch die Begrüssung nicht wirklich verstand. Finnisch klingt einfach super.
Eigentlich waren zuerst Amorphis als Special Guest angekündigt. Durch die Verschiebungen gab es da einen Wechsel und Beast in Black rückte nach. Zu Beginn dachte ich großartig, aber mit zunehmender Länge des Konzerts wünschte ich mir doch Amorphis auf die Bühne. Was am Anfang noch wie Metal klingte wurde, immer poppiger und belangloser. Ich war nicht allzu traurig das es nach 45 Minuten vorbei war.
Nightwish ist die Synphonic Metal Band schlecht hin! auf die Endlose Diskussion ob Floor Jansen einen würdigen Ersatz für Stimmwunder Tarja Turunen ist, lasse ich bewusst bei seite. Jansen macht Ihren Job den Möglichkeiten entsprechend gut.
Die Finnen stellten ihr Album, «Human. :II: Nature» das im April 2020 erschien, vor.
Nightwish wirkten viel frischer und motivierter als bei ihrem letzten Besuch in Zürich im November 2018. Optisch überzeugte Die Band ebenfalls mit viel Feuer und Viehstalls auf der LED-Wand im Hintergrund.
Finnen waren noch nie die grossen Redner*innen. Die Musik stand im Vordergrund. Auch die gebürtige Niederländerin Jansen war eher introvertiert und verzichtete grösstenteils auf Interaktionen mit dem Publikum. Obwohl das Ganze etwas kühl wirkte, störte es nicht, weil das musikalische auf sehr hohem Niveau war und auch die Set liste neben den aktuellen Songs einige Titel aus der Vergangenheit bot unteranderem «Storytime» vom «Imaginaerum» Album von 2011. Das Album war der Soundtrack zum gleichnamigen Film damals hiess die Sängerin Anette Olzon, welche während der Welt-Tournee durch Floor Jansen ersetzt wurde.
Über den ganzen Abend gesehen war es das beste Nightwish Konzert, welches ich in den letzten zehn Jahren gesehen habe. So möchte man die Band immer sehen.