18. Februar 2025
Queensrÿche
Komplex 457 Zürich
Auf dem Soundtrack vom Film «Last Action Hero» mit Arnold Schwarzenegger von 1993 war unter anderem ein Song von den Progressiv Metalband Queensrÿche drauf. Der Titel «Real World» findet man unter anderem auf dem Best of Album, der Band «Sign of the Times» von 2007.
Dieser Song war der Grund warum ich Queensrÿche unbedingt einmal live erleben wollte.
Bis es aber soweit war, musste ich mich ein wenig gedulden.
Night Demon um Jarvis Leatherby (Bass/Vocals), Armand John Anthony (Lead Guitar) und Dusty Squires (Drums) begeisterten als Supportact mit einer Intensiven Metal Show. Das Trio wurde 2011 in Ventura Kalifornien gegründet. Ihre Einflüsse aus dem New Wave of British Heavy Metal sind unüberhörbar. Dementsprechend werden die Amerikaner auch vom Schweizer Publikum gefeiert.
Dann war es endlich so weit. Queensrÿche betraten die Bühne des leider schlecht besuchten Komplex 457.
Den Fokus legte die Band aus Bellevue, Washington auf den Anfängen ihrer Geschichte. Zuerst spielten sie ihre EP, die nicht mal im Wikipedia Beitrag zu finden ist. Gemäss setlist.fm wurde die Songs 1983 zum ersten Mal gespielt.
Der zweite Fokus lag auf ihrem Debüt Album «The Warning» von 1984, welches sie in gleichen Reihenfolge wie auf dem Tonträger spielten.
Es war von Anfang bis zum Schluss ein intensiver und begeisternder Auftritt von Queensrÿche.
Die Anwesenden wurden für einmal mit hervorragendem Sound im Komplex 457 belohnt. Egal wo im Saal war die Stimme von Todd La Torre sehr gut zu verstehen. Dementsprechend waren auch die Gitarren von Michael Wilton und Mike Stone so wie den Bass von Eddie Jackson sauber abgemischt. Es geht also in der ehemaligen Industriehalle. Mir ist diese ganze Debatte, oder besser Bashing gegen die Eventlocation schon lange zu wieder. Persönlich gehe ich wegen der Band oder dem/der Künstler*in an ein Konzert und nicht, weil mir ein Ort zusagt.
Die Fans, welche zu Hause blieben, verpassten auf jeden Fall einen tollen Auftritt einer legendären Progressiv Metal Band auch nach all den Jahren und Mitgliederwechsel noch Bock haben für Ihre Fans zu spielen. Wie viele da vor der Bühne stehen scheint für Queensrÿche nicht relevant zu sein. Die Musik und die damit verbundenen Emotionen stehen bei ihnen im Vordergrund.
Ein Grund der den Abend unvergesslich machte.
