2. Dezember 2024
Within Temptation
The Hall Zürich
Die niederländische Symphonic-Metal-Band Within Temptation zählen seit Jahren zu den besten dieses Genre. Grund genug an diesem Montag nach Dübendorf in die «The Hall» zu pilgern.
Zuerst gab es aber mit Blind 8 (Dance/Electronic, Rock) und Annisokay (Post Hardcore, Metalcore) zwei Supportacts die für gute Stimmung in der fast Ausverkauften «The Hall» sorgten.
Blind 8 aus Kiew (Ukraine) überzeugten mich zu wenig. Das war mir zu träge und zu wenig Dynamisch. Als Opening Act reichte es aber.
Annisokay aus Halle (an der Saale) sind da schon ein wenig bekannter. Sympathisch fand ich das Rudi Schwarzer (Gesang /Shouts) seine Ansagen auf Deutsch machte.
Neben Schwarzer zeigten Christoph Wieczorek (Gesang (Clean), Gitarre), Peter Leukhardt (Bass) und Nico Vaeen (Drums) ihr können.
Der Bandname hat gemäss Wikipedia folgende Bedeutung: «Der Name der Gruppe lehnt sich an den Song «Smooth Criminal» von Michael Jackson an, in dem die Protagonistin, Annie, überfallen wird. In einem Interview mit dem deutschen Deafground Magazin wünschten sich die Musiker ein Happy End und nannten die Gruppe deshalb Ann is okay».
Der Name soll zudem eine Hommage an den Song und den Musiker dahinter darstellen.
Annisokay zeigten einen soliden Auftritt, konnten mich aber Musikalisch nicht abholen. Dies vor allem, weil ich Metalcore nicht besonders mag.
Cool war aber das Duett mit Within Temptation Sängerin Sharon den Adel.
Nach einer Umbaupause betraten die Within Temptation die Bühne. Mit dem vom aktuellen Album «Bleed Out» «We Go to War», startete eine kleine Virtuelle und Musikalische Konzert reise durch 28 Jahre Bandgeschichte der Niederländer. Ausser vom Debüt Album «Enter» (1997) war von allen Alben etwas dabei.
Aus unbekannten Gründen ging auf einmal der Feueralarm los und zwang die Band zu einer Pause. Das Publikum verhielt sich in der Situation total Cool und blieb einfach stehen.
Die Band Verlies die Bühne bis es nach gefühlt 20 Minuten weiter gehen konnte.
Nach weiteren drei Songs die nächsten technischen Probleme.
Sharon den Adel machte aber aus der Situation das beste und stimmte den Bonny M. Hit «By The Rivers of Babylon» an. Das Sonst so zurückhaltende Schweizer Publikum stimmte spontan mit ein und überraschte Sharon wohl am meisten damit. Diese gelungene Einlage in einer durch getakteten Show war wie ein Eisbrecher im richtigen Moment. Die Band wirkte lockerer und machte nach so viel Pech und Pannen das Beste daraus.
Visuell ist ein Within Temptation immer ein riesiges Spektakel. Schon das Bühnenbild mit den Säulen zwischen den Riesigen LED Wänden war sehr spektakulär.
Musikalisch war es dieses Mal etwas träge und weniger packend als ihr Auftritt 2019 am Riverside Festival.
Dennoch war es ein gewohnt schönes Konzert der Niederländer.