Das Art on Ice ist zurück im Hallenstadion. Wie alle Comebacks soll die Show mit viel Glamour und Emotionen zurück auf das gefrorene Wasser kommen. Musikalisch holte man deshalb gleich Ex Spice Girl Melanie C (Sporty Spice). Eine Grossartige Künstlerin, die perfekt ins Konzept passt und sicher ein Grund, wieso das Hallenstadion bei der Premiere ausverkauft war.

 

Leider konnte Rag'n'Bone Man nicht dabei sein. Seine Mutter ist völlig unerwartet verstorben. Alles Weitere konnte man bereits in den Medien lesen. 
Trotz dieses tragischen Schicksalsschlags war seine Musik präsent. Marc Sway, Marius Baer und die Amerikanerin Judi Jackson stellten sich der grossen Aufgabe und studierten die Songs innerhalb von 72 Stunden ein.

 

Vor dieser Leistung kann man nur den Hut ziehen.

 

Bei diesem Trio stach aber die Wahnsinns Stimme von Judi Jackson heraus! Ich lehne mich jetzt ganz weit aus dem Fenster und behaupte DAS ist die neue Tina Turner. Schlicht grossartig wie die Frau mitreisst.

 

Weitere Musiker*innen waren Elle, ein grosses Schweizer Nachwuchstalent und Gjon’s Tears den man ja noch vom Eurovision Song Contest kennt. Sein Queen Medley war sehr gut. sonst stand er eher im Schatten der anderen.

 

Art on Ice bietet aber den grössten und besten der Eiskunstläufer*innen eine einzigartige Showbühne.

ein paar Beispiele:

 

Gabriella Papadakis & Guillaume Cizeron: 5-fache Europa Meister und Olympia Sieger und Olympia Zweite

 

Loena Hendrickx: amtierende Vize Weltmeisterin und die erste Belgierin, die eine Einzelmedaille im Eiskunstlauf holte.

 

Alexia Paganini ist mit Schlittschuhen an den Füssen zur Welt gekommen. Mit gerade mal 2 Jahren stand sie und ihre Brüder auf dem Eis. Die schönen Kleidchen und das Tanzen waren genug Gründe um kurz um eine Weltklasse Eiskunstläuferin zu werden.

 

 Die schweizerisch-amerikanische Doppelbürgerin hat ihre Wurzeln im Puschlav (GR) ist aber in New York aufgewachsen. Sie ist vierfache Schweizermeisterin und startete zweimal an der Olympiade für die Schweiz. an der EM 2020 verpasste sie die Medaille nur knapp.

Alexia wohnt und trainiert in Zürich. Am Art on Ice hatte sie also ein Heimspiel.

 

Alexa Knierim und Brandon Frazier (nein nicht der Schauspieler) sind die amtierenden Weltmeister. Die Freude am Eiskunstlauf sah man Alexa von Weitem an. Die Frau hat eine unglaubliche Ausstrahlung und schwebt mit ihrem Partner förmlich übers Eis. Die Beiden laufen erst seit 2020 zusammen. 2021 wurden sie in der Heimat US-amerikanische Meister. Dieses Jahr folgte für die beiden die Krönung zur Weltmeisterschaft.

 

Der US- Meister von 2015, Jason Brown beeindruckte mit seinen unglaublichen Sprüngen das Art on Ice Publikum. 2022 in Peking gehörte er zum amerikanischen Olympia Team wo er auf dem sechsten Platz ein Olympia Diplom holte. 
Nach einer Wettkampfpause meldete sich Brown zu den diesjährigen US-Meisterschaften zurück. 
Grossartig, dass er auch den Weg nach Zürich gefunden hatte und für viel Action auf dem Eis sorgte.

 

Art on Ice ist zweifellos ein Besuch im Hallenstadion wert. Die Show fesselt mit herausragendem Sportler*innen, Artist*innen und Musiker*innen.

 

Für mich war es eine Premiere. Ob es ein Wiedersehen gibt? Ich denke ja auf jeden Fall.