21. Juni 2023
Disturbed
Halle 622 Zürich
Bei Türöffnung um 18:00 Uhr waren noch nicht viele Gäste vor der Halle 622 in Oerlikon. Dies änderte sich aber bald, so dass der erste Act, Nothing More aus San Antonio in Texas, die Bühne betraten.
Mit viel Energie heizten sie in der Halle das Publikum schon kräftig an.
Obwohl die US Amerikaner hierzulande noch nicht so bekannt sind, haben sie im eigenen Land schon grössere Erfolge wie drei Grammy Nominierungen 2018 oder eine Top 20 Chart Platzierung mit ihrem Album «The Stories We Tell Ourselves» in den US Album Charts.
Als Opening Act machten Nothing More einen sehr guten Job. So richtig äangen geblieben, dass ich mir jetzt gleich eine Album kaufen möchte, sind die Texaner aber nicht.
Die Nächste Band, I Prevail aus Rochester Hills, Michigan, kommen aus der Post-Hardcore / Metalcore ecke. Ein Subgenre das nicht mein Ding ist. Aus dem Grund suchte ich nach kurzer Zeit die Theke auf, um mir ein Brooklyn Bier zu genehmigen. Der IPA Gerstensaft ist für mich immer ein Highlight in der Halle 622, da man es sonst selten im Offenausschank bekommt.
Vom Konzert bekam ich nicht viel mit, weshalb will ich mir auch kein abschliessendes Urteil bilden möchte. Erfreulich war aber, dass sich die Halle immer mehr füllte. Für ein Mittwochabend sicher nicht selbstverständlich.
Um 21.30 Uhr war es Zeit für den Headliner Disturbed.
Es ist schon eine Weile her, dass die Band aus Chicago Illinois in der Schweiz war. Kein Wunder war die Halle 622 praktisch ausverkauft. Ursprünglich machten Disturbed Nu Metal. Ihr Sound änderten sie aber im laufe der Zeit zu Hard Rock, Heavy Metal und Alternative Metal.
Disturbed bringen eine beeindruckende Energie und Power auf die Bühne.
Mit «Hey You» vom 2022 erschienenen Album «Divisive» hauten die Amerikaner gleich einen Song raus, der zum Mitsingen einlud.
Neben einer Reise durch die meisten Alben der Band gab es noch das Simon und Garfunkel Cover «The Sound of Silence» und das Genesis Cover «Land of Confusion» zu hören.
Musikalisch waren Disturbed sicher die abwechslungsreichste Band an dem Abend und konnte mich am besten abholen. Da waren von Up Tempo-Songs wie «The Game» bis zu Balladen wie «A Reason to Fight» alles dabei.
Bleibt zu hoffen das es nicht wieder mehrere Jahre dauert, bis Disturbed wieder in der Schweiz zu sehen und hören sind.