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24. Januar 2018
Accept
Komplex 457
Zürich

Diesen legendären Abend durften die US-Amerikanische Band Night Demon eröffnen. Die hammerharten Metal Riffs flogen dem Publikum gleich reihenweise um die Ohren. 

2012 hat die aus Ventura (Kalifornien) stammende Band ihre erste EP mit vier Song veröffentlicht. Obwohl die Band noch jung ist zeigten Jarvis Leatherby (Bass/Vocals), Armand John Anthony (Lead Guitar) und Dusty Squires (Drums) eine richtig gute Metal Show und holten auch das oft zaghafte Schweizer Publikum aus der Reserve. 

Die Nacht Dämonen waren mit ihrem Weckdienst sehr erfolgreich.

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Accept machten auf ihrer «The Rise of Chaos»-Tour in Zürich halt. Mit «Die by the Sword» Präsentierten Accept gleich zu Beginn den ersten Song des aktuellen Albums. Dies war aber nur der Einstieg auf der Reise in die Vergangenheit. Schon der dritte Song war der Klassiker «Restless and Wild» vom gleichnamigen Album von 1982. Songs aus diesem sehr erfolgreichen Album setzten Accept in den folgenden über 2 Stunden grosszügig in die Setlist,  

unter anderem «Princess of the Dawn» und natürlich «Fast as a Shark» mit dem Heidi-Intro.

Das 22 Songs umfassende Set lies schlicht keine Wünsche offen. Bemerkenswert war, dass die neuen Song wie «The Rise of Chaos», «No Regrets» oder «Koolaid» ebenfalls beim Publikum sehr gut ankamen. Textsicher wurde mitgesungen. Accept haben nichts von ihrer Energie eingebüsst. 

Besonders Grimassen Mann und ewiger Jungspund (wird im Dezember 59 Jahre jung) Wolf Hoffmann. Seit 1976 ist er als Leadgitarrist dabei. Seine Soli sitzen wie eh und je.

Doch aus der einstigen One Man Show ist ein echter Team-Player geworden. Uwe Lulis als zweiter Gitarrist hatte ebenfalls seine Momente am Bühnenrand und das eine oder andere Solo. Bassist Peter Baltes duellierte sich immer wieder mit Wolf Hoffmann. 

Auf einmal gehörte die Bühne ihm ganz allein: Hoffmann stimmte die berühmten Töne des Orchesterstück «Bolero» des Französischen Komponisten Maurice Ravel an. Das Stück wurde ursprünglich fürs Ballett komponiert. Einige Fans konnte mit der klassischen Melodie nicht viel anfangen. Ich fand es eine mutige Abwechslung gegenüber den alltäglichen Gitarren-Soli, die meist improvisiert daherkommen. Wolfs Solo ging nahtlos in «Neon Nights» vom bereits erwähnten «Restless and Wild»-Album über. 

Der Komplex 457 ist ja nicht für seine überragende Akustik bekannt. Doch was der Tontechniker bei beiden Bands dieses Abends aus den Boxen gezaubert hat, war dieser grossen Rockshow würdig! Die Stimme von Mark Tornillo war immer klar zu hören, die tiefen Töne von Bass und Drums waren nie übersteuert und die Gitarren ergänzten den super Sound perfekt. Es geht also auch in den Ehemaligen Industriehallen in Zürich Altstetten.

Leider war das Publikum nicht so zahlreich angereist wie man dies bei einer legendären Metal Band wie Accept erwarten dürfte. 

Der deutschen Truppe aus Solingen (Nordrhein - Westfalen) war es aber egal, ob da 600 Fans vor der Bühne standen oder wie am Wacken Open Air 90’000 Metal Heads am Headbangen sind. Spass am Musikmachen stand da klar im Vordergrund. 

Mit  den drei Zugaben «Teutonic Terror», «Metal Heart» und natürlich «Balls to the Wall» verabschiedeten sich Accept vom Zürcher Publikum. In dieser Verfassung hätte man den Deutschen noch drei Stunden zuhören können. Metal Heart was willst du mehr.

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