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3. April 2024
Judas Priest, Saxon, Uriah Heep
St. Jakobhalle Basel

An diesem Mittwoch standen in der St. Jakobhalle fast 150 Jahre Musikgeschichte auf der Bühne.
Rund 9000 Fans aller Altersklassen wollten bei diesem Spektakel unter dem Motto «Metal Masters» dabei sein, das bedeutete: Sold Out in Basel.  

Als erstes Act standen die Englische Hardrock Band Uriah Heep auf der Bühne. Sie präsentierten neben ihrem aktuellen Album, «Chaos & Colour», natürlich ihre Klassiker wie «Gypsy Queen» oder «Lady in Black».
Der Auftritt von Mick Box und Co. überzeugte durch ihre Energie und ihr präzises Spiel an ihren Instrumenten und auch Bernie Shaw am Mikrofon konnte überzeugen.
Trotz der kurzen Spieldauer begeisterten Uriah Heep die schon recht gut gefüllte Halle in Basel.
Uriah Heeb hätten sicher vor mehr Publikum gespielt, hätten die zum Teil völlig überforderten Security das Publikum nicht nur über zwei schmale Treppen zuhinterst in der Halle in die Stehplätze gelassen. Da fragt man sich als regelmässigen Konzert besucher wer auf so ein System kommt. Anscheinend musste man zum Stehplatzticket noch ein Armbändchen holen, wofür dies gut sein sollte, weiss wohl nur das «Genie», welches das System wollte. Kundenfreundlich ist jedenfalls anders.
Trotz dieses etwas unglücklichen Umstandes, überzeugten Uriah Heep mit ihrer kurzen und intensiven Show.

Nach einer kurzen Umbaupause kam die ersten von zwei Mitgründer des New Wave of British Heavy Metal auf die Bühne.
Die Band aus Barnsley England gründeten sich 1976 als «Son auf der Bitch». 1979 benannten sie sich um in Saxon. Einziges übrig gebliebenes Gründungsmitglied ist der Sänger Peter «Biff» Byford.
Saxon sind bekannt für sehr lange Shows von bis zu 3 Stunden. An diesem Mittwochabend mussten sie sich allerdings ein bisschen einschränken, da sie nur knapp 1 Stunde Zeit hatten.
Auch Saxon kamen mit neuem Songmaterial nach Basel. Ihr Album, «Hell, Fire and Damnation», kam am 19. Januar auf den Markt. Mit dem gleichnamigen Song starten die Engländer ihre Show.
Natürlich durften ihre Klassiker wie «Motorcycle Man» oder «Weels of Steel» nicht fehlen.
Das Set beinhaltete sogar ein kleines WunschKonzert. Zur auswahl standen «Crusader», «Dallas 1PM», «The Eagle has landed» und «Broken Heroes». Um das zurückhaltende Publikum etwas aus der Reserve zu locken, fragte Biff ob sie «Smoke on the Wather» hören wollen? Das Rennen machte schlussendlich «Crusader».
Saxon sind auch nach 45 Jahren und sechsundzwanzig Alben, eine absolute Macht und überzeugen live noch mehr als ab Konserve.

 

Die Stahlindustrie Metropole Birmingham, England ist die Heimat von mancher Metal oder Hard Rock Band. Black Sabbath oder eben der Headliner des Abends, Judas Priest kommen aus der Stadt nördlich von London.
Obwohl «Metal God» Rob Halford erst vier Jahre nach der Bandgründung, 1973 zur Band gestossen ist, gilt er als Stilikone in bezug auf seine Nieten und Lederkluft. Die Band gilt neben Iron Maiden, und Saxon zu den Gründern des New Wave of Britsh Heavy Metal (NWOBH). Ihr «Britsh Steel» Album gehört zu den meistverkauften Tonträgern des Genres.
In Basel hatten sie neben Ihren Klassikern, auch ihr neunzehntes Studioalbum, «Invincible Shield» dabei.
Geraden vom aktuellen Album hätte ich gerne, noch mehr gehört, da es einmal mehr ein überzeugendes und abwechslungsreiches Werk ist. Judas Priest haben beim Vorgänger und jetzt beim aktuellen Werk zu alter Stärke wie zu ihren besten Zeiten gefunden. Beweisen muss der über  70. Jahre alte Halford und seine Band niemanden mehr etwas. Judas Priest gehören nach über fünfzig Jahren nach wie vor zu den besten der Welt. Dies bewiesen sie nicht nur mit ihrer hervorragenden und abwechslungsreichen Setliste, die quer durch alle Dekaden führte.
Angefangen bei «Sinner» vom «Sin After Sin» Album(1977) zu «Saints in Hell» von1978 erschienen «Stained Class»Album und «Breaking the Law» vom «British Steel» Album 1980.

Natürlich wurden, die Instrumental teile in die Länge gezogen, damit Halfort wieder Sauerstoff «tanken» konnte. Wenn er aber auf der Bühne war, überzeugte er mit seiner unverkennbaren Stimme und seiner markanten Präsenz.

Judas Priest boten genau das, was ihre Fans wollten. Eine authentische Metal Show mit alten Klassiker und neuem Material, das genauso gut und kraftvoll daherkommt wie das alt bekannte.
Etwas früher als geplant ging ein grossartiger Abend in Basel zu Ende.

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