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1. Titelbild_Smoke 'n' Flame_©Stagetime.jpg

30. August 2024
Smoke 'n' Flame
Met Bar Lenzburg

Smoke ’n’ Flame ist «Back on the Bus»! Die Glamrock band um Harry Jetzer (Voc), Alex Kiss (Gitarre), «Lärmi» Miller (Bass) und Beat Zuber (Drums) präsentierten am 30. August in der Met Bar in Lenzburg ihr zweites Album «Speed of Light». Für das Konzert in der Met Bar stosste Ex-Terrax Gitarrist Robi Würgler als Gast Musiker dazu.
Nach dem Debüt Album «On Fire» durfte man auf das zweite Werk sehr gespannt sein.
Smoke ’n’ Flame nahmen die Songs im nach ihnen benannten eigenen Studio auf.
Gemixt und gemastert wurde es im Little Creek Studio von V.O. Pulver.
Ein Grund wieso die Band immer noch ein Geheimtipp ist. Der Vorteil ist aber sie können sich frei in ihrer Kreativität entfalten, ohne einem Label Rechenschaft schuldig zu sein.

Ganze vierzehn Tracks umfasst das Album. Was einem beim ersten Mal hören auffällt, die Songs haben mehr Tempo und hämmern sich Druckvoller ins Ohr als noch beim sehr guten Vorgänger.

Für eine CD Taufe braucht es unbedingt einen guten Support Act mit Junkie Rose aus dem Berner Simmental stand eine sehr Junge aber talentierte Truppe auf der Bühne. Da Junkie Rose zurzeit auf der Suche nach einem Sänger ist, teilte sich der Gesangspart der Gitarrist und der Bassist.
Musikalisch machen die Newcomer viel Spass. Gespielt haben sie mehrheitlich eigene Songs, die auf gutem Niveau gespielt wurden. Gesanglich war es zum Teil etwas chaotisch. Mit einem talentierten Sänger ist da aber sehr viel Potenzial herauszuhören. Am besten merkte man dies beim Cover «Helldorado» W.A.S.P.. Da traf der Gitarrist die Töne fast so gut wie Blackie Lawless.
Nach gut einer Stunde verabschiedeten sich Junkie Rose. Bin gespannt, ob man von den Berneroberländer wieder einmal etwas zu hören gibt. Zu wünschen ist es, da die Jungs unbestritten Talent haben.

Während dem Intro betraten Smoke ’n’ Flame die Met Bar Bühne. Schnell füllte sich der Raum vor der Bühne. Schon das erste Riff von «Back on the Bus» war klar die wollen heute keinen Kuschelrock spielen! Ja sie sind zurück mit viel Power und Energie hauten sie diese Highspeed Nummer den anwesenden um die Ohren. Im gleichen Stil ging es mit «Burn With Me» weiter. Da spielte der Rock ’n’ Roll mit. Den Titel erklang jeweils als Chor, gepaart mit der krachenden Gitarre begeisterte auch der zweite Song.
Aber ernsthaft können die dieses horrende Tempo durchziehen? Ja auch «It’s my Life» (nein nicht das von Bon Jovi) kommt mit viel Power und einer angenehm eingängigen Melodie daher. Auch die Tieftöner spielen hier gut mit. Allgemein ist das ganze sehr gut abgemischt. Harrys Stimme ist gut hörbar trotz der omnipräsenten Gitarre.

Mit «Best Time Ever» schraubte man das Tempo etwas zurück. Mehr Hymne zum Mitsingen war angesagt. Verglichen mit den anderen Songs kann man schon von einer Power Ballade sprechen. Ob wohl da immer noch ordentlich «Rums» drin ist.

«This One’s For You» beginnt mit einem kurzen Bass Solo hier dominiert eindeutig der Rhythmus vom vier Saiter. Natürlich darf im mittleren Teil ein virtuoses Gitarrensolo fehlen. Eine weiter coole Nummer die aber genauso eigenständig daherkommt wie die vorherigen Songs.

Wer zu «Dance Dance Dance» tatsächlich das Tanzbein schwingen will, muss die Schnellen Schuhe anziehen damit es keine Knoten in die Beine gibt. Ich empfehle da eher gemütliches Headbangen.
Mit «Dirty & Sweet» ging es gleich wieder in eine andere Taktrichtung. Smoke ’n’ Flame schaffen es mit jedem neuen Song zu überraschen. Kein Song ist wie der andere. Einzig die unbändige Spielfreude ist bei allen spürbar. Obwohl die Band fast ein Jahr weg von der Bühne weg waren, haben sie nicht von ihrer unglaublichen Präsenz eingebüsst. Im Gegenteil besser, schneller, lauter ist die Devise. Und dass sie Spass auf der Bühne haben sah man während dem ganzen Auftritt.

Eine Alte Weisheit sagt: «Je härter die Band, desto sanfter die Balladen». «Lion Mother» untermalt diese Theorie. Harry beweist einmal mehr wie variabel seine Stimme ist.

Nach gut der Hälfte aller neuen Songs gab es eine kleine Zeitreise. «You Rock My Heart» ist die erste Single des Debütalbums. Dazu gibt es auch ein sehr cooles Video welches im Hall of Fame Club aufgenommen wurde.

Nach dem ersten Ausflug in die Vergangenheit ging es wieder zurück in die Gegenwart.
Der Einfluss Mötley Crüe merkte man besonders bei «You Can’t Stop Me».
Der Song ist ein wilder ritt zu Beginn mit dominierendem Bass, der immer mehr von der Gitarre abgelöst wird. Das Rebellische in dem Song ist eben so typisch für die Band aus L.A. wie der Chorgesang beim Refrain. Für mich ein echtes Highlight an dem Abend und ein Song der auch auf dem Handy (dem heutigen CD-Player) in Dauerschleife läuft.

Für einmal durfte Drummer, Beat Zuber den dominierenden Part zu Beginn von «Raise Your Hands» (nein auch das ist kein Bon Jovi Cover) übernehmen. Auch bei diesem Song gibt es wieder viele kleine neue, andere Fassetten die das ganze einzigartig machen.

Etwas gemächlicher ging es bei «You» zur Sache. Dieses, oh Überraschung, Duett mit Andrea Raffaela, kommt sehr frisch daher. Die leicht raue Stimme von Andrea gibt dem Song das gewisse Etwas und wertet den Song noch mehr auf. Leider war Andrea nicht zu gegen so das Harry den Song alleine performte. 
Danach wurde das Album offiziell mit Red Bull getauft. Red Bull? Nicht Champagner? Ja Harry trinkt kein Alkohol und deshalb gab man dem Album mit dem Energy-Drink noch mehr Power.
Das getaufte Exemplar wurde danach einem Fan übergeben.

Nach der kleinen Zeremonie gab es mit «I Like Cookies With Juice» und «Speed of Light» die zwei letzten Songs.
Unter frenetischem Applaus wurden Smoke ’n’ Flame von den Fans verabschiedet. Man war sich einig, das neue Album ist ein Kracher und gehört in jede Glamrock Platten Sammlung.
Gerade mit Songs wie der Albumtitel «Speed Of Light» ist Beweis, dass sich die Band auf dem richtigen Weg befindet und eigentlich schon lange auf die grossen Bühnen gehören.

Als Zugabe gab es nochmal eine kleine Reise in die Vergangenheit. «I Love Beautiful Girl» stammt aus der zeit als die Band noch unter dem Namen Firemoon unterwegs war. Von dieser Zeit ist allerdings nur noch Alex und Harry dabei. Der ausstieg der anderen Musiker, war der Grund für einen Neubeginn als Smoke ’n’ Flame.
Als Video zu «I Love Beautiful Girl» an einem Biker Treffen im Zürcher Unterland gedreht wurde, stand ich zum ersten Mal mit Kamera vor der Bühne.
Bis heute ist es ein Privileg Crazy Harry, Alex, Beat und Lärmi zu begleiten.

DANKE FÜR DAS GROSSE VERTRAUEN!

Nach «Tonight On Fire» vom ersten Album ging ein weiterer unvergesslicher Abend in der Met Bar zu Ende.

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