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1.Titelbild_Avatar_©Stagetime.jpg

30. März 2023
Avatar
Komplex 457 Zürich

2001 als Lost Soul gegründet, wurde der Name mangels Interesse seitens der Musiker auf Avatar geändert. Die schwedische Melodic Death Metalband aus Göteborg machte zu Beginn bei Talentshows auf sich aufmerksam. 
Heute ist Avatar in der Metalszene ein Name, den man kennen muss!
Bevor die Schweden aber den Komplex 457 in ein Tollhaus voller Headbanger verwandelten, kamen noch zwei Bands, die ich bis dahin noch nicht kannte, zum Zug.
Zuerst durften Kassogtha aus Genf ran. Wenn man die Fans fragen würde, was ihnen von dem Konzert geblieben ist, wäre die Antwort sicher die bildhübsche Sängerin. Stephany ,so heisst die junge Dame, hinterliess nicht nur optisch einen bleibenden Eindruck. Auch ihre Stimmgewalt und die gut platzierten Growls deuten auf ein grosses Talent hin. Leider war der Rest eher etwas einseitig. Den Anfang von Song eins und zwei klangen jedenfalls für meine Ohren sehr ähnlich.
Kassogtha waren mit fünf Songs ein guter Opening Act in einen unterhaltsamen Konzert Abend.

1.Bericht_Kassogtha_©Stagetime.jpg

Veil of Maya ist eine US Amerikanische Band aus der Heimatstadt von Mafia Boss Al Capone, Chicago. 2004 gegründet, spielten sie bis 2012 Deathcore und seit 2015 machen sie Metalcore.
Da ich mit diesem Subgenre nicht viel anfangen kann, verzog ich mich nach zwei Songs. In der kurzen Zeit hatte ich auch nicht das Gefühl, dass die Band das Zürcher Publikum erreichte. Aber Veil of Maya zogen ihr Ding durch und das Publikum klatschte artig mit.

Nach einer kurzen Umbaupause war die Komplexbühne bereit für Metalsensation aus Göteborg.
Am 17. Februar 2023 kam das neue Album von Avatar mit dem Namen «Dance Evil Dance» auf den Markt. Mit dem gleichnamigen Song startete Sänger Johannes Eckerström und seine Männer in einen Abend ,der so einige Überraschungen bereit hielt.
Überraschung eins waren sicher die Ansagen von Eckerström. Der Schwede führte in einem ausgezeichneten Deutsch durch den Abend. Man merkte ,Avatar spielen gerne hier und fühlen sich mit dem Schweizer Publikum verbunden.
Überraschung zwei: Eckerström war plötzlich auf dem Balkon zu sehen, wo er einen Hund aus einem Ballon formte und anschliessend seine Kollegen auf der Bühne mit der Posaune begleitete.
Überraschung drei: Der Sound war für Komplex-Verhältnisse sehr gut abgemischt. Ob das nur  in der Nähe des Mischpults so war, kann ich nicht 100% abschliessend bestätigen.

Beeindruckend war die extrem ausgelassene Stimmung. Man feierte mit Avatar als gäbe es kein Morgen mehr. Handys sah man nur vereinzelt und wenn, nur sehr kurz. Dafür war kollektives Headbangen angesagt. Die Göteborger Melodic Death Metalband macht live extrem viel Spass und überzeugen auf der ganzen Linie.
Wer sich von diesen Qualitäten überzeugen möchte, hat am diesjährigen Greenfield Festival nochmals Gelegenheit.

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