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4. August 2017
Metal Church
Gonoreas
Burning Witches
Werk 21 Dynamo Zürich

Einmal abgesehen davon, dass der 4. August der Tag des Bieres ist, war auch ein ganz spezieller Konzert Abend. Als Auftakt standen Burning Witches 

auf der kleinen Bühne des Dynamo Werk 21. Das Lokal fasst maximal 250
Besucher/Innen. An dem Freitagabend war das Werk 21 bereits bei der Aargauer Frauen-Metal-Band gut gefühlt. Burning Witches sorgen auch mit wenig Platz auf der Bühne für viel spass. Musikalisch macht man ihnen nicht so schnell etwas vor. Hier schreibt sicher auch ein wenig der New Wave of British Heavy Metal Fan, denn genau diesen Stil zelebrieren die Damen. Sängerin Seraina machte beim zweiten Song «We Eat your Children» aus Platzmangel einen Ausflug zu den Besucher/Innen. Kinder fand sie sicher nicht im Publikum, dafür viele lachende Metalheads, die die Band von Anfang an feierten. Selbst in der hintersten Reihe wurde mitgeschunkelt. Keine Sorge, Burning Witches wurden nicht mit dem Schlagerfluch belegt. Gitarristin Alea und Bassistin Jeanine nutzten ihre wenigen Quadratmeter und schunkelten plötzlich drauf los und einige im Publikum machten mit. Ein Bild, an das man sich nur schwer gewöhnen will. Es zeigt aber, das eine noch eher unbekannte Band ihr Publikum im Griff hat. 

Mit dem Dio-Cover «HollyDriver» fanden 30 kurzweilige Konzert Minuten ein Ende. 

Nach einer kurzen Umbaupause kam mit Gonoreas eine schon etwas erfahrene Thrash Metal-Band. Beweisen müssen die vier Jungs - ebenfalls aus dem Aargau - niemanden etwas. Der kleine Raum vor der Bühne wurde noch etwas mehr ausgefüllt. Die Herren, die vorhin noch schunkelten, haben zum Headbangen gewechselt. 

Gonoreas ziehen routiniert und sehr gekonnt durch. Begrenzt war der Platz immer noch. Nichtsdestotrotz überzeugte Leandro Pacheco mit seinem Gesang. Das Quartett harmonierte über die ganze Dauer bestens. Auch Aushilfs-Drummer Mättu machte einen grossartigen Job. Eigentlich schade das die Jungs nach 30 Minuten, trotz «Zugabe»-Rufe, die Bühne räumen mussten. 

Mike Howe hat sich vor seinem Auftritt noch ein Bad in der kühlen Limmat gegönnt . Der Amerikaner blieb dabei mehrheitlich unerkannt. Ausser dem Kollegen, Daniel Strub vom Online Magazin «Schwarzeliste» sprach ihn kurz an. Howe ist ein Star zum Anfassen, einer der sich auch noch Zeit für ein Selfie nimmt. 

Seine Nähe zu den Fans hat Mike Howe auch während dem Konzert sichtlich Spass gemacht. Eine besonders nette Geste war, dass er einen jungen Mann im Rollstuhl persönlich begrüsste. Dieses kleine Zeichen unterstrich, dass bei Metal-Konzerten alle willkommen sind und man auf den anderen schaut.
Je länger der Abend dauerte, desto mehr mussten die Besucher/innern zusammenrücken. So wurde es kuschlig warm im Werk 21 als Metal Church auf die Bühne traten. Die Enge im Saal tat der Stimmung keinen Abbruch, Im Gegenteil. Die Amerikaner liesen sich von der ausgelassen Stimmung anstecken und gaben richtig Gas. «Start the Fire» war nicht nur ein Titel, sondern wurde im übertragenen Sinn wörtlich genommen. 

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