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Foto: Patrick Holenstein /Bäckstage.ch

5. Februar 2018

A-ha MTV Unplugged

Hallenstadion 

Zürich

Das norwegische Trio a-ha kam mit einem ganz besonderen Konzert ins Hallenstadion Zürich. 

Bevor die Pop-Band aus dem Norden ihre grössten Hits unplugged spielte, gehörte die Bühne dem berliner Singer-/Songwriter Alexander Knappe. Wirklich innovativ war das Gezeigte nicht. Die Stimme erinnerte an bekannten Kollegen wie etwa Tim Benzko. Begleitet wurde er von Robert Kerner an der Gitarre. Nach 30 Minuten war der Auftritt der Beiden schon vorbei. Knappe gelang es in dieser kurzen Zeit, eine gute Visitenkarte zu hinterlassen. Besonders mit seinem charmanten Humor zwischen den Songs konnte Der Berliner punkten. 

 

Mit einem Mini-Orchester bestehend aus Geigen, Cello, Cembalo, Schlagzeug, Perkussion und einer zusätzlichen akustischen Gitarre betraten Morten Harket (Gesang) Pål Waaktaar-Savoy (Gitarre) und Magne Furuholmen (Klavier) die Bühne oder besser die Manege auf der Bühne. 

Mit dem neuen Song «This is Our Home» erklärten sie das Hallenstadion zu unser aller Wohnzimmer. Typisch a-ha, war es ein eher ruhiger Song, der langsam an Fahrt aufnahm. Die Marschrichtung war also klar: an diesem Montag wird es keine grosse Party geben, sondern einen Liederabend mit sanften klängen. 

Das zwanzig Song starke Set führte die Fans durch die Geschichte des norwegischen Trios. Bei «Stay on These Roads» wurden die tollen Klänge mit einer gigantischen Timelapse mit norwegischen Landschaftsaufnahmen untermalt. Man bekam gleich Fernweh und vergass zeitweise, dass man noch in Oerlikon sass. 

Soundtechnisch wurde einem ein sehr gutes Konzert geboten. Ausser als man auf der Leinwand das Xylophon sah, aber nie wirklich etwas von diesem Instrument hörte. 

Morten Harket ist sicher nicht der grosse Redner, seine Deutschkenntnisse verblüfften aber immer wieder. Nur bei der Bandvorstellung wechselte er auf das ihm vertraute Englisch. 

Beim Zugabenblock kündigte er ein ganz spezielles Lied an. «Sox of the Fox» basiert auf einem Kinderbuch und war ausschlaggebend, dass a-ha 1982 gegründet wurde. 

Natürlich durfte «The Living Daylights», der Titelsong zum James Bond-Film «Der Hauch des Todes» nicht fehlen. Danach verabschiedete sich die Begleitband und nach einem kurzen Unterbruch erschien das Trio noch einmal auf der Bühne, setzte sich auf den Boden und spielte den Klassiker «Take on me» in einer abgekürzten Version. Sind sie es leid diesen Titel zu spielen? Nein, so darf man das nicht sehen. Harkets Stimme, die brillant durch den Abend hielt, war langsam aber sicher am Anschlag. Die hohen Töne traf er nicht mehr so perfekt wie noch zu Beginn. Kein wunder nach rund 110 Minuten Belastung war einfach der Zenit erreicht. 

a-ha waren an diesem Montag in Topform und begeisterten mit ihrer «MTV unplugged»-Show. Leider fehlte dem Konzert im weiten Oval des Hallenstadion die intime Atmosphäre. Ein A-Ha-Erlebnis war es dennoch.

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