Eigentlich wollte Bap, der Rufname von Wolfgang Niedecken, und gleichzeitig der Name seiner Kölner Band, seinen siebzigsten Geburtstag mit der «Schliesslich und Endlich» Tour feiern. Wieso dies zweieinhalb Jahre nicht ging, wissen wir alle.

Mit «Hück Ess Sing Band En Der Stadt» eröffnete Bap das Konzert im sehr gut gefüllten Volkshaus Zürich. Die Stimmung war schon vor dem Konzert sehr gut. Kein Wunder ,Bap spielen ein drei Stunden Set ohne Pause. Da wird jeder Wunsch erfüllt. «Rock 'N' Roll Star», «Jupp» oder «Aff un zo» dürfen genau so wenig fehlen wie «Verdamp lang her» das den ersten Zugaben Block abschliesst.
Niedecken ist auch in seinem fortgeschrittenen Alter top fit und sehr gut gelaunt. Auch seine Ansagen haben immer noch, oder mehr den je, eine herrliche Ironie dabei. Unter anderem wunderte er sich wieso ihn in der Schweiz noch niemand gefragt hat, wieso er auf Kölsch singt? «Dies sei doch eine komplett andere Sprache» aber offensichtlich sei das für die Schweizer*innen nichts, das man hinterfragen muss. Nein, muss man wirklich nicht! Es ist Bap’s Ding und das soll immer so bleiben
Normalerweise finde ich die Balladensets nicht so toll. 
In diesem Fall war es sehr passend im Set integriert. Es sind auch sehr persönliche Songs wie zum Beispiel «Mittlerweile Josephine» Ein Lied, das er über seine Tochter schrieb.

Bap Konzerte sind einmalige Erlebnisse, von den man nie genug bekommt, egal ob man Kölsch versteht oder nicht, Aff un zo bleibt ein Textfezen hängen.